Work in progress

Neubauer ist sich bewusst, dass die überbordende Kreativität nicht seine Sache ist. Auch besondere malerische oder zeichnerische Fähigkeiten zeichnen ihn nicht aus. Die bemerkt er in seinem unmittelbaren Familienumfeld in deutlich höherem Maße.

Seine Stärken sieht er eher in einem genauen Blick, vielleicht in einem Gespür für sich entwickelnde Situationen, einem gewissen Raumverständnis, aber vor allem einer für manche schon penetranten Geduld bei der Beobachtung lang anhaltender Vorgänge und die Energie für umfangreiche Fotoarbeiten.

Dies befähigt ihn zur Beobachtung fortschreitender Vorgänge, die kein Ende finden und immer wieder neue Entdeckungen zeitigen.

Work in progress wird nicht nur als künstlerischer Ausdruck für ein unvollendetes Werk, sondern auch für ein Werk verstanden, das der Künstler nicht vollenden will.

Neubauer versammelt unter work in progress die Fotoarbeiten Verbotene Wände ab 1993, Qualität der Ordnung ab 1993, Kurt+Siegi ab 1994, Blaue Madonna ab 1995, Ego ab 2001 und Wie ein Spatz am Blitzableiter ab 2004.

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