Beharrlichkeit des Horizonts 1985 - 1991

In den Jahren 1988 bis 1990 wird ein rund 4 km langes Straßenstück der B 121 im Dreiländereck Oberösterreich - Niederösterreich - Steiermark zwischen Weyer und Gaflenz ausgebaut. Die enge und kurvenreiche Straße wird auf großzügige Art und Weise verbreitert, um dem zukünftigen Verkehrsaufkommen Rechnung zu tragen. Überregional gesehen hat dieses Bundesstraßenteilstück Bedeutung als Durchzugsroute aus dem Wiener und niederösterreichischen Raum in die steirischen Tourismuszentren um Schladming als Alternative zur Phyrnstrecke.

Dieser Straßenausbau verändert die Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung. Vordergründig schafft er ein schönes Stück Straße, das scheinbar den dort lebenden Personen zugutekommt. Die Folge davon ist jedoch eine Zunahme des Verkehrs, insbesondere des Schwerverkehrs sowie eine allgemeine Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit, was gleichzeitig eine Abnahme der Lebensqualität für das betroffene Tal bedeutet. Diese Minderung der Lebensqualität wird mit weiteren Ausbaumaßnahmen fortschreiten.

Jedes Bildpaar weist als Gemeinsames den identischen Horizont als äußere Orientierungslinie einer zum Teil völlig veränderten Landschaft auf.

Die Bilder entstehen vor dem Baubeginn und 1991 nach der Fertigstellung.

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