Späte Rückkehr 1992

Josef Neubauer, der Vater des Fotografen, hat ab seinem vierten Lebensjahr 23 Jahre am Hof seiner Großmutter in Oppolz/Böhmen gelebt. Am 1. April 1940 wird er zum deutschen Heer eingezogen und kann nach Beendigung des Krieges nicht mehr auf den großelterlichen Hof zurückkehren.

52 Jahre später, im Juni 1992, betritt er nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs erstmals wieder den Ort seiner Kindheit und versucht, bruchstückhaft Stationen seiner Jugend nachzuvollziehen. Es fällt ihm schwer, sich in seinem ehemaligen Heimatort zu orientieren. Am Friedhof von Reichenau an der Maltsch findet er letztendlich die ihm bekannten Namen.

Weiter zum Projekt